
Tieftonabsorber im Detail
Verbesserung der Raumakustik
Was bei raumakustischen Maßnahmen zu beachten ist
Raumakustische Maßnahmen sind in vielen öffentlichen Räumen dringend notwendig, um gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Sie sind aber auch aus Gründen der Lärmprävention und des Gesundheitsschutzes geboten. Pax Acoustics hat ein eigenes Messverfahren entwickelt, um effizient den Handlungsbedarf eines jeden Raumes zu ermitteln und diesen mithilfe verständlicher Grafiken darzustellen zu können. Anhand unserer Messergebnisse können wir direkt auf die richtigen Akustikabsorber schließen und sorgen Dank der korrekten Platzierung für eine optimale Raumakustik. Unsere Absorber sind hochwertig und robust, sodass sie über Jahre die Raumakustik verbessern und gut aussehen.
Die Anforderungen an die Raumakustik in öffentlichen Räumen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das liegt einerseits an gesetzlichen Vorgaben wie der Neufassung der DIN 18041 „Hörsamkeit in Räumen“ von 2016, der VDI 2569 für Büros oder den Lärmschutzbestimmungen in der Arbeitsstättenverordnung. Mindestens genauso entscheidend ist aber, dass sich in Unternehmen und sozialen Einrichtungen immer häufiger die Erkenntnis durchsetzt, dass Lärmprävention Gesundheitsschutz ist und eine gute Raumakustik für ein gutes Arbeitsklima sorgt. Beides sind zwei starke Argumente im Werben um fehlendes Fachpersonal.
Die zwei entscheidenden Vorteile einer guten Raumakustik liegen auf der Hand: Neben einer besseren Sprachverständlichkeit kommt es zu einer Reduzierung des Lärmpegels. Weniger Lärm führt zu einer deutlichen Erhöhung des allgemeinen Wohlbefindens und vermindert die Gefahr gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Lärmbelastung signifikant.
Doch wie lässt sich die Raumakustik in Bestandsräumen so weit verbessern, dass sie den gesetzlichen Vorgaben entspricht und gesundheitsgefährdender Lärm weitgehend eliminiert wird? Schließlich ist jeder Raum anders und hat seine individuellen Besonderheiten, je nach Größe, Schnitt, der Lage von Türen und Fenstern sowie den verwendeten Baumaterialien. Und natürlich spielt auch die Art der Nutzung eine entscheidende Rolle für die ideale Raumakustik.
Auf die genaue Messung kommt es an
Ganz entscheidend für den Erfolg jeder Lärm-reduzierenden Maßnahme ist die korrekte Messung der Bestandswerte. Der wichtigste Messwert für die Beurteilung der Raumakustik ist die sogenannte Nachhallzeit, die – untechnisch gesprochen – angibt, wie lange ein abgegebener Ton im Raum noch nachhallt. Je höher dieser Wert ist, desto anfälliger ist ein Raum für das Entstehen von Lärm.
Daher bieten wir kostenfreie Messungen dieser Nachhallzeit über alle hörbaren und gesetzlich relevanten Frequenzbereiche hinweg an. Diese reichen von 125 bis 4000 Hertz (s. Abb. 1).
Wenn in der Vergangenheit überhaupt Messungen durchgeführt wurden, hatten sie zumeist den Makel, dass die Messinstrumente nicht alle Frequenzbereiche verlässlich abbilden konnten. Da es außerdem keine speziellen Tieftonabsorber gab, wurden und werden leider oft immer noch nur Mittelwerte ermittelt und dabei der Tieftonbereich vernachlässigt. Durchschnittswerte sind jedoch häufig irreführend und zeigen nicht an, in welchem Frequenzbereich das Problem liegt. Die Folge davon ist, dass ungeeignete Schallabsorber installiert werden, wodurch es vor allem zu einer Überdämmung in den höheren und einer Unterdämmung in den tieferen Frequenzbereichen kommen kann (s. Abb. 2).
Ziel muss eine ausgeglichene Akustik sein
So entstehen „pathologische Räume“, in denen trotz zahlreicher Absorber keine gute Sprachverständlichkeit gegeben ist. Solche Räume werden oft als dröhnende Räume wahrgenommen und bewirken ein unbewusstes Unwohlsein. Das sollte unbedingt vermieden werden, da tiefe Töne in der Realität viel häufiger vorkommen als gemeinhin gedacht. Nicht nur tiefe Männerstimmen erzeugen in solchen Räumen störende tiefe Töne, sondern auch alle Bewegungsgeräusche wie Gehen oder Stühlerücken, Spielgeräusche, klapperndes Geschirr und viele andere.
Das Ziel jeder Initiative zur Schallreduktion muss daher sein, eine ausgeglichene Akustik mit ähnlichen Nachhallzeiten in allen Frequenzbereichen herzustellen
(s. Abb. 3). Eine professionelle und detaillierte Akustikmessung ist also notwendig um eine zuverlässige Einschätzung der Ist-Situation zu erhalten. Sie bildet des Weiteren die Grundlage für die anschließende Wahl der notwendigen Schallabsorber, die im Raum installiert werden müssen, um eine optimale Akustik zu erzielen.
Exkurs: Raumakustik vs. Bauakustik
Der nebenstehende Artikel befasst sich mit der Raumakustik, die nicht zu verwechseln ist mit der Bauakustik. Bei der Raumakustik geht es darum, die Akustik innerhalb eines Raumes für die angestrebte Nutzung des Raumes zu optimieren. Die Bauakustik beschäftigt sich dagegen mit dem Schallschutz von Gebäuden und Räumen, wie sie gegen Geräusche von außen zu schützen sind.

Abbildung 1: Messung über alle relevanten Frequenzbereiche
von 125 Hz bis 4000 Hz (orange Linie)

Abbildung 2: Unterdämmung in den tieferen Frequenzbereichen (lila Linie) durch ungeeignete Maßnahmen

Abbildung 3: Ausgeglichene Akustik (lila Linie), die durch die Installation von optimalen Maßnahmen
Die richtige Wahl der Schallabsorber
Neben der korrekten Messung der Nachhallzeiten im Raum sind natürlich auch die Anzahl und die Absorptionseigenschaften der installierten Absorber entscheidend dafür, ob die gesteckten Ziele zur Verbesserung der Raumakustik erreicht werden. Bei Pax Acoustics verwenden wir neben unseren Standardabsorbern auch spezielle Tiefton- und Multifrequenzabsorber. Diese Absorber sind 10 cm dick und enthalten spezielle Schwingplatten. Sie sind besonders leistungsstark und absorbieren, wie der Name schon sagt, zusätzlich zu Hoch- und Mitteltönen auch wirksam die tiefen Töne und sorgen so für eine umfassende Lärmreduzierung.
Unabhängig von ihrer Wirkung spielen bei der Auswahl der Absorber natürlich auch ihre Qualität und Ausführung eine große Rolle. Die Anforderungen an die Absorber unterscheiden sich hier deutlich je nach Einsatzgebiet. Während es bei Besprechungsräumen, Mehrpersonen- und Großraumbüros sowie Fluren und Eingangshallen von Unternehmen und Behörden vor allem auf die Optik und das Design ankommt, geht es bei Absorbern für Kinderkrippen, Kindergärten, Wohnheimen und Schulen vor allem um die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Absorber.

Abbildung 4: Pax Acoustics Tiefton-Multifrequenzabsorber
Die Platzierung ist entscheidend
Um eine optimale Wirkung der gewählten Absorber zu gewährleisten, müssen diese gezielt im Raum platziert werden. Hierbei gilt es zwei goldene Regeln zu beachten:
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Die Absorber müssen möglichst breit im Raum verteilt sein. Damit einher geht der Fakt, dass möglichst alle Raumdimensionen mit Absorbern bestückt werden müssen.
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Die Absorber müssen im Optimalfall möglichst nah an der Geräuschquelle platziert werden. Denn alle Töne, die sofort aufgefangen werden können, verteilen sich nicht im Raum.
Wenn es der Raum zulässt, müssen die gewählten Akustikabsorber also sowohl an der Decke als auch an den beiden anderen Raumdimensionen, sprich an den Wandflächen, installiert werden, um den Vorgaben der DIN 18041 zu entsprechen. Hierdurch kann man das Auftreten von verschiedenen störenden akustischen Phänomenen verhindern. Dazu zählen aggressive Erstreflexionen der schallharten Wand- und Deckenflächen sowie stehende Wellen, die als dröhnend wahrgenommen werden.
Falls ein Tieftonproblem vorliegt und man spezielle Tieftonabsorber einsetzt, gilt es des Weiteren zu beachten, diese Elemente in den Raumecken zu platzieren. Hier “schwappen” die tiefen Töne hoch und können optimal aufgefangen werden. Da sich die langwelligen Tieftöne ähnlich wie Wasserwellen verhalten, kann dieses Phänomen auch in den Ecken von Aquarien, Hafen- oder Wellenbecken beobachtet werden.
Exkurs: Akustikdecken
Neben Wandabsorbern und Deckensegeln sind Akustikdecken ein weiterer möglicher Baustein der Raumakustik. Allerdings reichen diese fest eingebauten, abgehängten Decken in der Regel nur in Kombination mit Wandabsorbern aus, um die Vorgaben der DIN 18041 einzuhalten.

Fokus auf Nachhaltigkeit
Ein anderes wichtiges Kriterium bei der Auswahl und Anschaffung der Absorber rückt immer mehr in den Fokus: die Nachhaltigkeit. Was Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit angeht, gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern. Da sind zum einen die Transportwege: Werden die Absorber von weit außerhalb der EU, etwa aus Asien, nach Deutschland verschickt? Oder werden sie direkt in Deutschland produziert?
Ein anderer wichtiger Punkt sind die Materialien, aus denen die Absorber hergestellt werden. Sind sie recyclebar oder sogar bereits recycelt? Pax Acoustics bietet beispielsweise Absorber, die mit Stoffen bezogen sind, die aus Plastikmüll aus den Weltmeeren hergestellt sind. Und natürlich sind hier auch die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit ein entscheidender Faktor. Getreu dem Motto: wer billig kauft, kauft zwei Mal, sollte man sich die Frage stellen: Wie robust sind die Absorber und kann man sie leicht abmontieren und an anderer Stelle weiterverwenden?

Abbildungen 5+6: Beispiele für Deckensegel und Wandabsorber
Fazit: Umsichtige Planung für eine gute Raumakustik
Raumakustische Maßnahmen sind in vielen öffentlichen Räumen dringend notwendig, um gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Sie sind aber auch aus Gründen der Lärmprävention und des Gesundheitsschutzes geboten. Bei der Planung bietet Pax Acoustics professionelle Messungen und sorgt mit der richtigen Auswahl und korrekten Platzierung der Absorber für eine optimale Raumakustik. Unsere Absorber sind hochwertig und robust, sodass sie über Jahre die Raumakustik verbessern und gut aussehen.
HK Acoustics Solutions GmbH
Zum Leineufer 15b
37081 Göttingen
0551 70200864
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Verbesserung der Raumakustik
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Abbildungen 7+8: Beispiele für spezielle Tiefton- Multifrequensabsorber für Autistenhäuser mit Vandalierleisten und abnehmbaren waschbaren Bezügen.

